Spende für Winzlinge Elterngruppe “Kleiner Fels” übergibt im Mai 2007 Frühchen-Kleidung
07.05.2007. Ein Sortiment besonders kleiner Hemdchen und Mützchen für seine kleinsten Patienten haben Vertreterinnen der Gruppe „Kleiner Fels – Elterninitiative für Frühgeborene und kranke Neugeborene im Westerwald“ dem Leiter der DRK-Kinderklinik Siegen, Prof. Burghardt, überreicht.
Zwar werden die winzigen Frühgeborenen, die auf den beiden Intensivstationen der DRK-Kinderklinik betreut werden, in der für sie optimalen Wärme eines Inkubators versorgt und bräuchten daher eigentlich keine Kleidung, um vor Auskühlung geschützt zu sein. Dennoch kann eine leichte Bekleidung sowohl den Kindern dabei helfen, ein besseres Körpergefühl zu entwickeln, als auch die Eltern in der manchmal schwierigen Bindung an ein sehr kleines und sehr krankes Kind unterstützen.
Nach dem Wunsch der Selbsthilfegruppe sollen mit den gespendeten Kleidungsstücken auch Frühchen, die an den Folgen ihrer allzu frühen Geburt versterben, ausgestattet werden, um den betroffenen Familien ein würdiges und liebevolles Abschiednehmen zu ermöglichen.
Musste die Gruppe vor einigen Jahren für eine ähnliche Spende an die DRK-Kinderklinik noch auf neutrale Hemdchen aus einer Kollektion für Puppenbekleidung zurückgreifen, konnte sie nun endlich Hemdchen und Mützchen erwerben, die in „Größe“, Material und Funktionalität eigens für die Bedürfnisse frühgeborener Kinder hergestellt wurden.
„Wir wissen die engagierte und kompetente Versorgung der Frühchen in der DRK-Kinderklinik sehr zu schätzen, denn sehr kleine Frühgeborene stellen Mediziner und Pflegekräfte vor enorme Herausforderungen, und zwar in fachlicher wie in menschlicher Hinsicht.“, erklärte Karin Jäkel, deren Sohn als ehemaliges Frühchen der 25. Schwangerschaftswoche vor mehr als 8 Jahren seine ersten Lebensmonate auf den Frühchenstationen dieses Hauses verbrachte.
„Auch die Eltern der sehr früh geborenen Kinder brauchen unbedingt Unterstützung, um das seelische Trauma, welches eine besonders frühe Geburt immer bedeutet, aufarbeiten zu können. Nur so können sie ihr Kind möglichst effektiv in seiner Entwicklung unterstützen!“, betonten die Elternvertreterinnen.